Markus 1,21-45
Zusammenfassung des Texts
× Jesus lehrt in der Synagoge. Die Zuhörer sind über seine Lehre entsetzt, weil er mit Vollmacht lehrt "und nicht wie die Schriftgelehrten". (V. 21.22)
× Ein Besessener wird von Jesus geheilt. Die Zuhörer sind wieder entsetzt über die Vollmacht, mit der Jesus redet und handelt. (V. 23-28)
× Jesus heilt die Schwiegermutter des Simon Petrus. (V. 29-31)
× Jesus heilt viele Kranke und Besessene, die zu ihm gebracht werden. (V. 32-34)
× Jesus betet an einem einsamen Ort und predigt dann überall in den Synagogen der Städte in Galiläa. (V. 35-39)
× Jesus heilt einen Aussätzigen. (V. 40-45)
Fragen
× Was ist der rote Faden in dieser Aneinanderreihung von Ereignissen?
Ö Es geht immer um Jesus.
Ö Es zeigt Jesu verschiedenartiges Handeln in unterschiedlichen Situationen auf.
Ö Jesus läßt sich nicht von seiner Linie und von seinem Ziel abbringen.
Ö Jesus verfolgt sein Ziel mit Konsequenz; dabei weiß er, wann er handeln muß und wann er nein sagen muß (zeugt von geistlicher Reife).
× Jesus geht in verschiedenen Situationen unterschiedlich auf die Leute ein.
Wie gehen wir auf Leute ein?
Ö Wir gehern gerne auf Menschen ein, die uns interessieren, andere lassen wir oft links liegen.
Ö Hören wir zu oder reden wir nur auf sie ein?
Ö Interessieren wier uns für sie?
Was können wir von Jesus für unseren Umgang mit anderen Menschen lernen?
Ö Er liebt den Menschen.
Ö Er hilft ihnen.
Ö Er weiß, was die Menschen brauchen und gibt ihnen das (z.B. Mensch mit unsauberem Geist: Er sagte nicht das, was er wollte, doch Jesus gab ihm, was er brauchte).
Ö Er hilft den Schwachen und Verachteten; wir sehen gerne die Starken.
Ö Er betet vor der neuen Aufgabe, vor neuen Begegnungen.
Ö Er bleibt nicht dort, wo er sich wohlfühlt, sondern dorthin, wo er gebraucht wird.
× Jesus macht nicht nur Worte, sondern setzt das Gesagte auch in die Tat um.
u Jeder schreibt auf, was ihm zu folgender Aussage einfällt:
"Deine Taten reden lauter als deine Worte."
u Welchen Stellenwert hat bei uns Wort und Tat? Was ist uns wichtiger: das Erkannte weiterzusagen oder das Erkannte auszuleben? (Bsp. Gebet, Liebe)
Ö Reden ist zwar auch wichtig, aber ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß gelebtes Christsein Menschen viel mehr anspricht als Worte. Worte sind dennoch nötig, damit die Menschen wissen, aus welcher Motivation wir das tun.
u Wie denkt ihr über den Spruch: "Rede nicht, wenn du nicht gefragt wirst. Aber lebe so, daß du gefragt wirst."
u Welche Konsequezen hat das für unser Zeugnis (z.B. Bibelarbeit, Gespräche mit anderen Menschen)
Ö Persönliche Erlebnisse einfließen lassen, nicht nur theoretisieren
Ö Punkte anbringen, die Vertrauen schaffen: Offenheit, Schwächen zugeben, nicht nur über das reden, was gut gelaufen ist, dem anderen nicht durch abfällige Bemerkungen das Gefühl der Minderwertigeit geben.
× Jesus wendet sich einerseits den Menschen hilfreich zu. Andererseits entzieht er sich ihnen.
u Welche Beweggründe veranlassen ihn, sich zu öffnen und in die Nöte der Menschen einzugreifen?
Ö Jesus sieht immer zuerst den anderen Menschen. Er will das tun, was für ihn das beste ist.
u Welche Motive lassen ihn sich zurückziehen und die Publizierung seines Wirkens verbieten? (Weshalb gibt Jesus den Jüngern eine Absage, die Jesus zu weiterem Eingehen auf die Menge drängen?)
Ö Wenn er nur als Mittel zum Zweck dient oder für andere Ziele mißbraucht wird.
Ö Wenn er nur ausgenutzt wird.
Ö Wenn er will, daß die Leute auf eigenen Füßen stehen lernen (Anlaufunterstützung).
Ö Wenn er andere, wichtigere Aufgaben sieht.
u Welche praktischen Beispiele kennen wir, wo es wichtig ist, uns Menschen zuzuwenden und wann es wichtig ist, sich zurückzuziehen?
Ö Zuwendung: geistliche Unterstützung, Erbauung, Hilfe in Krisenzeiten
Ö Zurückziehen: Wenn wir ausgepowert werden, wenn es nur um unsere eigene Anerkennung geht, wenn die Arbeit über unsere Kräfte geht.
Ö Es gibt manchmal "unersetzliche" Menschen.
× Welche Bedeutung mißt Jesus den Wundern bei?
Ö Wunder als Bestätigung seiner Vollmacht.
Ö Zuerst geht es Jesus immer um die innere Heilung eines Menschen, und erst dann um die ganzheitliche.